
als material fürs basteln von hintergrundgeschichten folgende kurze infos:
ORT: Domäne von Vittefleur (Mark) an der östlichen Grenze der Baronie von Moscagne
WOHNSITZ: Schloß Vittefleur direkt am Fluss Cher gelegen

Skizze Vittefleurs noch ohne Galerie von der Kapellen-Seite

Vittefleur mit dem alten Bergfried vom Cher aus

Vittefleur vom Garten Isabeaus aus gesehen

Haupteingang Vittefleurs auf der sicheren Seite des Cher (zum Paradeplatz und der Bastion hin)

Plan der Gärten und Anlagen von Vittefleur

Plan des Hauptgebäudes von Vittefleur
Sage von Vittefleur:Ort eines fürchterlichen nächtlichen Gemetzels zwischen Keshiten und Urguemandinern -> nach der Schlacht bleiben abertausende Tote und Sterbende zurück -> Lichtgestalt, durch das Leiden aufmerksam geworden, steigt am nächsten Morgen vom Sonnenaufgang herab -> aus Tränen des Mitleids, die auf die Opfer fallen, sprießen augenblicklich kleine, goldgelbe Blumen ("Goldtränen", lokal immer noch große Felder davon), die das gesamte Schlachtfeld bedecken und mit ihrem süßen Duft den Gestank des Todes vertreiben -> "vittefleur", urguemandisch für: "schnell erblüht" oder "schnell geduftet"
Die Cher-Linie:Fluss Cher wird von Baron von Moscagne als Verteidigungswall gegen einfallende Keshiten ausgebaut ("cher", urgemandinisch für "teuer": es soll die Feinde teuer zu stehen kommen, wenn sie den Fluss überqueren möchten) -> Kette von Schlössern wird durch Winkelmaß errichtet/umgebaut und durch unterirdische Tunnel verbunden -> Architekten des Winkelmaßes erkennen die besondere esotherische Natur von Vittefleur und machen es zum Zentrum des Walls: das Schloss wird als Brücke quer über den Cher aus einer alten befestigten Mühle errichtet
FAMILIE: Herren de Marques von Vittefleur
Familienoberhaupt Pierre de Marques, Marquis de Vittefleur (urg. für "Markgraf"):
- Veteran der liturgisch-keshitischen Kreuzzüge von vor 35 Jahren
- Früh-50er, groß, kräftig, narbenübersät, Struwwelbart, inzwischen Wohlstandsbäuchlein seit der Befriedung der keshitischen Mark durch das Zollabkommen für die Karawanen
- still, freundlich, sehr zurückhaltend und umsichtig; betrachtet Situationen ruhig und unaufgeregt aus seinen dunklen Augen, wuschelt sich durchs Haar oder den Bart, wenn er nachdenkt (deshalb sind die oft durcheinander)
- Kriegeradeliger, legt nicht viel Wert auf Repräsentation oder Prunk
- durch Schrecken des Krieges in seinen Werthaltungen schwer erschüttert, stellt sich und System des Kriegeradels in Frage
- nach Belehnung mit Vittefleur durch den Baron von Moscagne dynastische Heirat von Pierre mit Erbin angrenzender Ländereien (Familie de Portier), arrangiert durch die Elter der beiden; Pierre damals emotional noch so traumatisiert, dass ihm alles egal war und sein Leben an ihm vorbeizog, erst langsam durch Dianes Wesen wieder unter die Lebenden zurückgekehrt
Marquise Diane de Marques (Gattin, vormals de Portier):
- matronenhaft, füllig, nicht im herkömmlichen Sinn schön
- gesellschaftlich äußerst gewandt, liebt es auf Vittefleur rauschende Feste mit üppigen Banketten, Feuerwerken und Wasserspielen zu veranstalten
- gute und leidenschaftliche Reiterin, passionierte Teilnahme an Treibjagden
- intelligente und einnehmende Gesprächspartnerin, auch bei rauhen Scherzen immer mit dabei
- diplomatisch geschickt, umsichtig, willensstark, gebildet
- Chef-Diplomatin der Domäne und harte Verhandlerin, kleine Schwäche für keshitische Kultur, deren schöngeistigeren Seiten sie gerne in der urguemandinischen Gesellschaft zu weiterer Verbreitung verhelfen möchte, daraus resultierend gute Nachbarschaftspolitik mit der Kesh und den angrenzenden Domänen in der schon stark keshitisch geprägten Baronie von Farence
- begabte Verwalterin und Wirtschafterin, hat Vittefleur zum Zentrum einer entstehenden Seidenindustrie gemacht (Wissen und Raupen von Aktaion aus der Kesh nach Vittefleur geschmuggelt), um die chronischen Geldnöte der Domäne zu lösen
Henri de Marques (Titelerbe:)
- gutaussehend, aber körperlich nicht sehr beeindruckend, eher knabenhaft, nicht wirklich an körperlicher Ertüchtigung interessiert
- sanft, umsichtig, ruhig, aber nicht schüchtern, redegewandt und diplomatisch, harmoniebedürftig
- Kunstliebhaber: Musik, Theater, Malerei, Literatur, Bildhauerei... begeisterter Mäzen und Förderer unentdeckter Talente der Domäne
- gebildet, intellektuell, belesen, Schüler eines der angesehensten Gelehrten und Humanisten Urguemands (Jean Gerson), der immer wieder längere Zeit auf Vittefleur verweilt und Salons abhält
- Gefährte des Hoftroubadours Aktaion, was zu dynastischen Sorgen vonseiten Dianes führt, die ihrem Sohn immer wieder unauffällig hübsche Töchter umliegender adeliger Familien in den Weg stellt (was Pierre mit Amusement beobachtet)
Isabeau de Marques (Tochter):
- landauf, landab für ihre strahlende Schönheit gerühmt und in unzähligen Liedern und Balladen des Reiches besungen, begehrteste Heiratskandidatin des Reiches
- ihrer Schönheit bewusst, setzt sie sie in der Männergesellschaft Urguemands bewusst ein, um die Ziele zu erreichen, die einer Frau sonst verwehrt sind
- sehr an Politik und Militär interessiert, ausgezeichnete Fechterin (heimlich vom Vater gelernt, Diane war deshalb wochenlang nicht gut auf die beiden zu sprechen, als sie es bemerkt hat), leidenschaftliche Reiterin und mit Diane oft stundenlang alleine in den Wäldern von Vittefleur unterwegs
- quirlig, aufgeweckt, frech, freiheitsliebend, eher burschikos in ihren Interessen, aber betont feminin im Auftreten